Linux Kernelkonfiguration IPX Protokoll
OSI Referenzmodell
OSI Referenzmodell

Bei dem OSI-Referenzmodell handelt sich es um ein theoretisches Modell einer Netzwerkkommunikation über sieben verschiedene Ebenen. Jede Schicht beinhaltet einen bestimmten Satz an Funktionen, die sie der nächsthöheren Schicht zur Verfügung stellt.

Nachfolgende Grafik enthält eine Gegenüberstellung von IPX/SPX und TCP/IP Protokoll bezogen auf das OSI-Referenzmodell.

Nachfolgend eine Erläuterung der Aufgaben der einzelnen Schichten im OSI-Modell als auch speziell in Bezug auf das IPX-Protokoll.

 Physical Layer (Bitübertragungsschicht)

Die unterste Schicht legt das physikalische Medium fest, wie z.B. Telefonleitung oder geschirmte Koaxialkabel.

Das IPX/SPX Protokoll arbeitet auf allen üblichen Netzwerkverbindungen wie zum Beispiel Ethernet, TokenRing usw.

 Data Link Layer und Medium Access Control (Sicherungsschicht)

In lokalen Netzwerken regelt die MAC-Schicht den Zugriff von den höheren Netzwerkprotokollen auf die Netzwerkadapter der Stationen, bekannte Zugriffsprotokolle sind hierzu CSMA/CD für Ethernet, Token Ring und Token Bus. Fehlererkennung und Flußregelung sind die Hauptaufgaben des DLL (Data Link Layer)

Die ODI (Open Data Link Interface) Spezifikation beschreibt die Schnittstellen und Softwaremodule, die zur Kommunikation zwischen den höheren und tieferen Schichten benötigt werden. Hierzu gehören:

Multiple Link Interface Driver (MLID)
= Device Treiber, zuständig für das Senden und Empfangen von Paketen in/aus dem LAN Medium.
Link Support Layer (LSL)
= ist für die Kommunikation zwischen IPX und dem MLID zuständig.

 Network Layer (Vermittlungsschicht)

Hier wird unterschieden zwischen verbindungsorientierten und verbindungslosen Protokollen. Neben weiteren Fehlerbehandlung erfolgt hier auch die Wegewahl (das Routing). Zu den Schicht-3-Protokollen zählen IP, IPX, NetBios, AppleTalk.

IPX, Novells Internetwork Packet Exchange übernimmt hier die Adressierung und das Routing von Paketen und entspricht auf dieser Ebene IP, einem verbindungslosen, unzuverlässigen Dienst.

 Transport Layer (Transportschicht)

Wesentliches Konzept der Transportschicht sind die Dienstgütemerkmale (Quality of Service). Beispiele für Güteparameter sind z.B. der geforderte Datendurchsatz, Fehlerwahrscheinlichkeiten und Multiplexfähigkeit. Bekannte Vertreter sind TCP und UDP für das IP-Protokoll, und SPX für IPX.

SPX (Sequenced Packet Exchange) ermöglicht eine verbindungsorientierte und sichere Paketvermittlung zum Beispiel in Form von flow control und basiert auf IPX.
Entspricht auf dieser Ebene TCP, einem zuverlässigen und verbindungsorientierten Dienst.

 Session Layer (Kommunikationssteuerung)

Die Session Layer, wie auch die zwei nachfolgenden Schichten Presentation Layer und Application Layer steuern den Auf- und Abbau einer Datenübertragungssitzung, passen die Darstellungen an und stellen den Zugang der Anwendungssoftware zum OSI-Schichtenmodell dar. Die Anwendungsschicht ist meist herstellerspezifisch.

 Presentation Layer (Darstellungsschicht)

Die meisten Server-Funktionen sind verfügbar über das NetWare Core Protokoll (NCP). Ein wichtiger Teil von NCP ist die Bindery, spezielle Files, in denen Netzwerkkonfigurationen abgelegt werden, NetWare Clients befragen die Bindery nach Informationen. Problem bei der Entwicklung von Mars: NCP = Novell Interna

 Application Layer (Anwendungsschicht)

hierunter gehören z.B. Netware shell (netx oder VLM), Message Handling Service

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